Erste Recherchen
Als ich anfing, für meinen Roman „Domschattenträume“ (erschienen 2018 im Gmeiner-Verlag) zu recherchieren, führte mich eine meiner ersten Reisen nach Potsdam. Das Filmmuseum im Alten Marstall mit seiner Dauerausstellung „Traumfabrik – 100 Jahre Film in Babelsberg“ ist eine Fundgrube an Wissen rund um die Entstehung des Films.
Das Gebäude selbst wurde 1685 errichtet und zwar von dem Baumeister Johann Arnold Nering im Auftrag des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm. Es entstand neben dem Potsdamer Stadtschloss als Winterquartier für mediterrane Pflanzen (Orangerie) aus dem Lustgarten.
1714 wurde dort ein Pferdestall eingerichtet, denn unter König Friedrich Wilhelm I. wird ein Teil des Lustgartens zum Exerzierplatz umfunktioniert. Bis 1922 bleibt es bei dieser Nutzung, dann – nach der Abdankung von Kaiser Wilhelm II. – entsteht in den Räumlichkeiten ein Garnisonsmuseum.
Zeitsprung: Das Filmmuseum
Im Jahr 1981 wird hier das „Filmmuseum der DDR“ eröffnet. Ein Kino gehört ebenfalls dazu. In den 1990er-Jahren erfolgt eine grundlegende Neukonzeption.
Wer sich für die Geschichte von Bioscop, Ufa, DEFA und Studio Babelsberg interessiert, kommt hier auf seine Kosten. Besondere Highlights sind die vielen technischen Geräte und Filmprojektoren. 2012 konnte das Studio Babelsberg seinen 100. Geburtstag feiern.
Mein persönliches Lieblingsobjekt ist Henny Portens Talisman, der auch in meinem Roman „Domschattenträume“ auftaucht. Hier gibt es ein Foto: https://www.filmmuseum-potsdam.de/Das-besondere-Objekt-index.html